Mit Schärpe, Charme und Leidenschaft

Shownotes

Im Frühjahr 2024 wurden Lea Heuer und Ben Ngaleba zu Miss & Mister Handwerk gewählt. Ihre Mission ist klar: Mehr junge Menschen für das Handwerk begeistern. Warum Sie an dem Wettbewerb teilgenommen haben, wie steinig Ihre Ausbildung war und was sie sich für ihre Amtszeit vorgenommen haben, hört ihr in dieser Episode. Hömma rein!

Wettbewerb Miss & Mister Handwerk: https://www.missmisterhandwerk.de

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Transkript anzeigen

00:00:00: Willkommen bei "Hör mal Handwerk", dem Podcast der Handwerkskammer Dortmund.

00:00:09: Bei uns steht das Handwerk mit seinen Macherinnen und Machern im Mittelpunkt.

00:00:13: Wir reden keinen Stuss, sondern Klartext. Viel Spaß beim Zuhören!

00:00:17: Tag Leute, mein Name ist Lina und ich habe heute nicht nur einen Studiogas,

00:00:27: ich habe heute gleich zwei Studiogäste da und zwar habe ich heute Lea und Ben hier.

00:00:31: Hi Lea, hi Ben.

00:00:32: Hi.

00:00:33: Hi Lina.

00:00:34: Cool, dass ihr heute da seid. Das ist für uns so eine Premiere, dass wir zwei Studiogäste haben.

00:00:39: Es ist nämlich auch etwas ganz ganz Besonderes, denn ihr seid Mrs. und - stopp - Miss und Mr. Handwerk.

00:00:46: Richtig.

00:00:47: 2024, herzlichen Glückwunsch euch beiden natürlich nochmal zu dem Titel, den ihr jetzt im Frühjahr gewonnen habt.

00:00:52: Vielen Dank.

00:00:53: Wir quatschen heute so ein bisschen über den Contest, sag ich mal, um euch als Handwerker.

00:00:58: Und bevor wir dazukommen, wollen wir euch natürlich auch ein bisschen kennenlernen.

00:01:02: Und da haben wir ein kleines Spiel mitgebracht.

00:01:04: Das heißt, dat bin ich. Das sind fünf Fragen zu euren Personen.

00:01:07: Einfach kurz und knapp Antworten rausknallen, was euch in den Sinn kommt.

00:01:11: Ich würde sagen, wir fangen einfach mal an. Bock drauf?

00:01:14: Bock drauf, auf jeden Fall.

00:01:15: Ja, auf jeden Fall.

00:01:16: Also Leute, das ist dat bin ich.

00:01:19: Die Frage ist, Ben, wir fangen jetzt mal mit dir. Das haben wir gerade schon ausgelost.

00:01:23: Ben, was machst du eigentlich genau?

00:01:26: Was ich genau mache beruflich?

00:01:28: Ich bin Marlon Lachirermeister und selbstständig seit zwei Jahren.

00:01:32: Ja, was machst du eigentlich?

00:01:34: Ich bin seit letztem Sommer Zimmerer gesellen und bin auf den Dächern Deutschlands unterwegs.

00:01:41: Ben, wie lange bist du schon auf der Maluche?

00:01:44: Auf der Maluche?

00:01:45: Wie lange machst du das schon?

00:01:46: Ich bin seit bestimmt circa zehn Jahren.

00:01:49: Krass.

00:01:50: Ja.

00:01:51: Lea, wie lange machst du das schon?

00:01:52: Ich kann leider nicht sagen, dass ich das schon seit zehn Jahren mache.

00:01:55: Aber 2022 habe ich meine Ausbildung angefangen.

00:01:59: Und genau seit letztem Jahr bin ich gesellen, 2023.

00:02:02: Also zweieinhalb Jahre jetzt im Februar.

00:02:06: Ich freu mich noch dabei.

00:02:08: Ben, was liebst du an deinem Job?

00:02:10: An meinen Job liebe ich das individuelle und jeden Tag die tägliche Nahrungsforderung.

00:02:15: Lea, wie sieht es mit dir aus?

00:02:17: Ich liebe es einfach draußen zu sein und mit meinem kompletten Körper was zu schaffen und zu sehen, was ich da erschaffen habe.

00:02:23: Manchmal kann ich das selber kaum glauben, aber das macht super Spaß.

00:02:28: Das finde ich schon mal gut.

00:02:29: Da gehen wir gleich nochmal ein bisschen drauf ein.

00:02:31: Was war das Krasseste, was ihr in eurem Job gemacht habt, Ben?

00:02:34: Das Krasseste, was ich an meinen Job gemacht habe, ist, dass ich, ich glaube, da war ich ganz oben auf der 13. Lage.

00:02:43: Und das war, glaube ich, das höchste für mich.

00:02:46: Und das war damals eine Ausbildung und das war ein Stamm als krass.

00:02:50: Und dann musste ich auch hier auf den Ort gegangen.

00:02:52: Also das ist vom Dach so ein Bereich.

00:02:54: Da musste ich dann auch so ein Teil der Fassade streichen und ich musste da hoch.

00:02:58: Und das war das Krasseste.

00:03:00: Lea, wie sieht es bei dir aus?

00:03:02: Als ich das erste Mal auf der 4. Stand, also stand...

00:03:05: Was ist das? Sorry, was ist eine 4.

00:03:07: Das ist der höchste, also die Spitze vom Dach ist alles genau.

00:03:11: Genau. Und stand ist nicht ganz so richtig.

00:03:14: Also ich hatte schon ein bisschen Schiss und bin da eher drauf rumgekrabbelt.

00:03:17: Aber das war, wow, war schon echt cool.

00:03:21: Letzte Frage in dem Spiel. Was ist das Bescheid zuvor Teil gegenüber Handwerker?

00:03:26: Dass Handwerker immer umbündig sind.

00:03:29: Und zuverlässig.

00:03:31: Ja, so meist, nicht immer, aber meist.

00:03:34: Das Handwerk hat dumm sind, weil die nicht studiert haben und weniger wert sind.

00:03:43: Das war es auch schon.

00:03:45: Kurz und knackig.

00:03:47: Das erste Mal, wie gesagt, mit 2 Personen.

00:03:49: Es war jetzt mal spannend auch für mich.

00:03:51: Wir wollen natürlich auch noch mehr über euch herausfinden.

00:03:54: Ihr habt so ein bisschen was erzählt, wer ihr so seid, was ihr so macht.

00:03:57: Wie kam es dann eigentlich dazu, dass ihr das seid, was ihr jetzt seid?

00:04:01: Wie kam es dazu, dass du jetzt Maler geworden bist?

00:04:04: Also wie das dazu kam, dazu muss ich sagen, ich habe damals in der Berufsschule meinen Realabschluss ganz einmal nachholen wollen oder aufholen.

00:04:11: Und das habe ich unter einer Maßnahme, das nennt sich Berufsgrundschulär gemacht, in der Berufsschule.

00:04:16: Und da gab es verschiedene Schwerpunkte wie Elektrika und Gestaltungstechnik, das ging im Bereich des Malers.

00:04:24: Da hat man sozusagen die Basics des Malers mit kennengelernt in dem einem Jahr, wo man seinen Realabschluss gemacht hat.

00:04:30: Man hatte 4 Stunden die Woche Werkstatt und man hat die Werkzeuge und die Theorie des Maler-Lakira-Anfekt dann kennengelernt.

00:04:36: Und man hätte sich auch dieses Jahr auch anrechnen können als Lehrjahr.

00:04:41: Nachdem ich dann meinen Realabschluss dann bekommen habe, habe ich das Jahr dann so gut absolviert, dass ich mich dazu entschieden habe, dann Maler und Lakira zu werden,

00:04:48: weil ich gemerkt habe, das liegt mir.

00:04:50: Und wo dann von meinen damaligen Lehrer dann auch zu seinen Malermeisterkollegen empfohlen, habe da in Praktikungen gemacht.

00:04:56: Und dann hatte er mich auch schon direkt übernommen gehabt.

00:04:59: Das war damals der erste Anlauf, das war 2012, zum Maler-Lakira.

00:05:03: Ich habe aber innerhalb der Probezeit aber noch dann aufgehört, weil ich schule, ich da noch nicht so engagiert war, aber praktisch schon.

00:05:09: Und dann hat meine Lehrerin, Berufsschullehrerin, da meinen Chef angerufen gesagt, dass sie in mir kein Potenzialen sehen würde.

00:05:16: Und dann hat darauf hin mein Chef mich angerufen, meinte dann, dass ich am nächsten Tag nicht mehr kommen brauche.

00:05:21: Und dann haben wir dann so, warum haben wir dann am nächsten Tag schulfrei? Und dann meinte der so, nee, du warst nicht mehr kommen, weil ich mit einer Lehrerin gesprochen habe.

00:05:27: Und ja, die schulischen Leistungen sind halt nicht so klasse.

00:05:30: Und deswegen würde ich gerne das Ausbildungsverhältnis mit dir hier und jetzt beenden.

00:05:33: Und ja, da war ich halt sehr traurig.

00:05:35: Hab da erst mal ein paar Jahre es dann hier und da gejobbt, aber war dem Beruf des Maler-Lakira nie fern,

00:05:41: weil ich da bei Familie und Freundin immer mit geholfen habe oder Tipps gegeben habe.

00:05:45: Und eigentlich immer noch ein Auge für das Gewerk hatte.

00:05:50: Ja, und irgendwann, ein paar Jahre später, habe ich dann einen Partner kennengelernt und wollte dann ihr und mir wieder was beweisen,

00:05:56: dass ich dann auch was schaffen kann.

00:05:59: Und dann bin ich die Ausbildung ein zweites Mal auf angegangen, habe mir jeden Tag ernst genommen bis zum Ende.

00:06:04: Und ja, da habe ich dann nach der Lehre dann den Meister dran gehangen, halbis Jahr später.

00:06:08: Und dann auch im Anschluss die Selbstständigkeit dann angestrebt und begonnen.

00:06:14: Krass, das heißt, da liest du vielleicht einmal in der Schule nicht gut, weil wir wissen, alle Schuhe ist halt Schule, ne?

00:06:19: Da war ich halt auch etwas jünger.

00:06:21: So, und da hat sie dir sozusagen deine Zukunft verbaut, die Lehre.

00:06:28: Klar, die konnte zwar nur mit dem arbeiten, was ich an den Tag gelegt habe, aber der hat mir keine Leich Chance gegeben, mich irgendwie nochmal zu beweisen, oder ne?

00:06:35: Der mir keine Schranken gewiesen oder sowas, einfach mir nichts, sie nichts, hinten rum.

00:06:40: Und dann schäfert er es nicht irgendwie hinterfragt und gesagt man, ja, er macht doch geile Arbeit eigentlich bei uns und...

00:06:47: Anscheinend nicht.

00:06:49: Und ich denke mal, der hat auch schon einige Azubis durch die Lehre gebracht, dass der irgendwie mit der Lehre da irgendwie schon ein Vertrauensbasis aufgebaut hat und viel Gewicht auf ihre Worte legt.

00:06:58: Und ja, das war dann der Neuzerfer.

00:07:01: Immerhin hast du dich dann beweisen wollen, ne?

00:07:05: Und das ist zu recht auch gemacht, dass du das hingekriegt hast und mit einem eigenen Betrieb jetzt, ne?

00:07:09: Also in your face eigentlich mehr oder weniger, ne?

00:07:13: Lea, von dir weiß ich tatsächlich, dass dein Weg auch nicht so easy war.

00:07:18: Du wart ihr beide bei uns auf den Jahresentfang.

00:07:21: Ja, weil Lea bei uns auf der Bühne hat, mannetterweise auch auf der Bühne und hat dann so ein bisschen was erzählt zu ihrem Werdegang.

00:07:28: Und es war auch ganz gut, mal eine, sag ich mal, junge, frische Sicht aus dem Handwerk zu haben.

00:07:34: Und ich muss auch ehrlich sagen an die Leute, die nicht da waren beim Jahresentfang, ich war da, ich hab auch ein paar Sachen mitgefilmt.

00:07:40: Und als Lea dann so ein bisschen was erzählt hat, war es schon ein bisschen stiller im Raum.

00:07:46: Der eine oder andere hatte ein Klosem Hals.

00:07:48: Ich muss auch sagen, dass ich persönlich auch so ein Tränchen verdrückt habe.

00:07:52: Das war schon echt, weil es halt so hautnah war.

00:07:54: Aber Lea, wie war dein Werdegang zuzumachen?

00:07:58: Ja, das war so, dass ich eigentlich nicht ins Handwerk wollte.

00:08:03: Also vor Jahr war das nie so mein Gedanke, dass ich mal ins Handwerk gehe.

00:08:08: Ich hab mein Abitur gemacht und hab danach eine Ausbildung zur Bauteichnerin gemacht

00:08:14: und wollte danach aber auf jeden Fall Architektur studieren.

00:08:17: Das wurde halt immer gepredigt, das Studium, das ist halt das Nonplus Ultra

00:08:21: und Gebäude haben mich einfach schon immer irgendwie fasziniert und mega interessiert.

00:08:25: Und ja, dann hab ich halt diese Ausbildung gemacht und ich hab schon gemerkt, so, hm, irgendwie hier die ganze Zeit vom PC zu sitzen,

00:08:32: das ist nicht ganz so was für mich.

00:08:34: Ich mag es voll gerne, wenn wir draußen sind und aufmaße machen, also Gebäude ausmessen,

00:08:39: damit ich die Pläne zeichnen kann, aber nur hier zu sitzen und zu zeichnen, hm, ja, nicht so ganz meins.

00:08:46: Während der Ausbildung muss man dann Pflichtpraktika auf der Baustelle machen, insgesamt 12 Wochen.

00:08:51: Das ist ganz egal, in welchen Gewerken man das macht.

00:08:54: Ich hab mich da bunt durchprobiert.

00:08:56: Ich war in der Tischlereit, Dachdeckerei, bei einem Rohbauer,

00:09:01: wo wir dann Fundamente gemacht haben und auch angefangen haben zu Mauern und unter anderem auch in einer Zimmerrei.

00:09:08: Und ich hab schon gemerkt, so bei dem Praktiker, es macht mir super viel Spaß draußen zu sein,

00:09:14: an der frischen Luft mich zu bewegen und richtig was zu machen und zu erschaffen.

00:09:19: Und der Werkstoff Holz, den finde ich einfach super interessant und ist halt auch ein nachhaltiger Rohstoff.

00:09:26: Und deswegen hatte ich dann so zwei Dinge, also die Tischlerei oder die Zimmerrei,

00:09:32: wofür ich mich hätte quasi entscheiden können.

00:09:36: Und ich wollte aber auf dem Baustellen immer sein und in dem Tischlereipraktikum waren wir halt mehr in der Halle.

00:09:42: Deswegen habe ich mich dann für die Zimmerrei entschieden.

00:09:45: Und ja, das war noch so, dass ich trotzdem ein paar Zweifel hatte, ob das jetzt wirklich was für mich ist,

00:09:52: weil ich mein, wer mich schon mal gesehen hat, ich sehe jetzt nicht so umfassbar stark aus.

00:09:57: Also meine Muskeln verstecken sich manchmal ein bisschen.

00:10:01: Und ich wusste auch nicht, ob ich das dann halt körperlich schaffe.

00:10:05: In der Schule sitzt man viel rum.

00:10:08: Ich habe zwar gerne Sport gemacht und war halt eher joggen, also so Ausdauersport, aber ja.

00:10:13: Und dann ist es noch, dass es eher ein Männerdominierter Beruf ist

00:10:18: und im Winter, ja, ich friere halt auch sehr.

00:10:21: Ich habe aber für alles eine Lösung gefunden.

00:10:23: Ich hatte ein Superteam, was mich dann unterstützt hat.

00:10:27: Und auch wenn irgendwas auf der Baustelle war, waren die einfach da.

00:10:31: Und ich hatte Rückhalt von denen.

00:10:33: Ich hatte immer Rückhalt von meiner Familie und meinen Freunden.

00:10:36: Für den Winter habe ich dann beheizte Kleidung gehabt und beheizte Sohlen.

00:10:40: Also ich habe es mir da dann, ich habe für alles eine Lösung gefunden.

00:10:45: Ja, und dann hatte ich halt auch genau mich dafür entschieden, die Ausbildung zu machen.

00:10:51: Hatte auch einen Betrieb gefunden.

00:10:53: Und zwei Monate vorher sagen die, ja, ne, tut mir leid, wir können das doch nicht machen.

00:10:59: Im Grunde haben sie nicht gesagt, aber ja.

00:11:02: Einfach? Nein.

00:11:03: Ne, die haben gesagt, tut mir leid, du kannst die Ausbildung doch nicht hier anfangen.

00:11:07: Und dann?

00:11:08: Dann stand ich dann doch mir so, ja super.

00:11:11: Ich habe mich jetzt, mich getraut, mir einen Ausbildungsplatz zu suchen und das zu machen.

00:11:17: Und ich habe da jetzt auch richtig Bock drauf das zu machen.

00:11:20: Jetzt, ja, findet man in zwei Monaten noch schnell einen Betrieb.

00:11:25: Alle Leute hatten schon Azubis.

00:11:28: Und das war halt auch mit einem Lehrjahr, weil ich meine erste Ausbildung im Januar abgeschlossen habe.

00:11:34: Und im Februar wollte ich die Zimmeralliere direkt anschließen.

00:11:37: Also ich wollte direkt auf ins Handwerken.

00:11:40: Und dann habe ich einfach angefangen Bewerbung zu schreiben.

00:11:43: Ich habe zig Bewerbungen geschrieben für ganz Deutschland in den Zimmer rein.

00:11:49: Da habe ich mich beworben.

00:11:51: Mir war das egal, wo es sein wird.

00:11:53: Aber ich möchte diese Ausbildung machen.

00:11:55: Ich habe so Bock darauf.

00:11:57: Und es hagelte sich Absagen.

00:11:59: Also ich habe nur Absagen bekommen.

00:12:02: Ja, ich war ein bisschen verzweifelt und musste sich was soll ich machen jetzt.

00:12:07: Ich finde, wie wird mein Weg weitergehen.

00:12:12: Mir hat meine Familie aber immer Mut gemacht.

00:12:15: So kommt das Wirt schon.

00:12:16: Und irgendwann habe ich dann eine Zusage bekommen.

00:12:19: Ja, schön.

00:12:20: Ja, und ich habe mich super toll gefreut.

00:12:22: So, mir gibt jetzt jemand die Chance, die Ausbildung zu machen,

00:12:26: zu gucken, ob das was für mich ist und zu beweisen, dass ich das auch kann.

00:12:31: Und da hatte ich mega Bock drauf.

00:12:34: Und dann habe ich nach einer Zeit leider gemerkt,

00:12:38: dass der Betrieb aber nichts für mich ist.

00:12:41: Also ich bin halt wirklich blind da reingegangen.

00:12:43: Ich hatte keine Zeit mehr im Praktikum zu machen.

00:12:46: Und da waren leider ein paar Dinge, die nicht gestimmt haben.

00:12:54: Wo es mir nicht so gut mitging.

00:12:57: Und deswegen wusste ich, dass ich auf jeden Fall mir einen neuen Betrieb suchen muss.

00:13:03: Dass ich meine Ausbildung abschließen kann.

00:13:06: Also ich hätte nicht weiter da bleiben können.

00:13:08: Das wäre es dann irgendwann am Ende überhaupt nicht mehr gut gegangen.

00:13:12: Und entweder finde ich jetzt was oder ich muss halt aufhören.

00:13:15: Dann habe ich halt mit meinen Freunden und meiner Familie gesprochen.

00:13:18: Und dann über bekannte habe ich dann einen Betrieb gefunden,

00:13:22: wo ich dann erfolgreich meine Ausbildung beenden konnte.

00:13:26: Also dass ich jetzt seit letztensommer Zimmerragesalem bin.

00:13:30: Und ich bereue keinen Schritt davon.

00:13:35: Ich bereue nicht, dass ich mich dafür entschieden habe.

00:13:38: Ich finde es nur schade, dass ich ein paar negative Dinge durchmachen musste.

00:13:42: Aber ich bin trotzdem froh, dass ich da dran geblieben bin

00:13:46: und dass ich immer diese Unterstützung hatte.

00:13:48: Ja, ihr habt beide so eine andere Geschichte.

00:13:51: Aber irgendwie auch, ihr hattet trotzdem den Rückhalt von euren Liebsten.

00:13:57: Und habt euch da durchgebissen.

00:13:59: Sei es halt, ich bleib da dran, ich will das auszuhennen machen.

00:14:03: Oder ich will es jetzt erst recht zeigen wie du bin.

00:14:06: Was hättet ihr euch was anders gewünscht?

00:14:08: Du sagst, du bereust gar nichts an dem Ganzen leer.

00:14:11: Aber hättet ihr jetzt zu irgendeinem Zeitpunkt

00:14:13: irgendwas anders gewünscht, dass das anders gelaufen wäre?

00:14:17: Also das Einzige, was ich mir einfach gewünscht hätte,

00:14:21: ist, dass ich einfach mit der Ausbildung, mit der Selbstständigkeit

00:14:24: einfach eher angefangen hätte.

00:14:25: Dann hätt ich einfach vier weitere Schritte schon zu den Aktuellen Zeitpunkten gehabt.

00:14:29: Aber ansonsten, alles andere würde ich jetzt nicht missen,

00:14:31: weil das hat mich zu Dingen gemacht, der ich jetzt bin.

00:14:33: Darauf darf ich stolz sein.

00:14:35: Und deswegen würde ich nichts zu ändern außer,

00:14:37: dass ich viel vorher die wichtigen Sachen angefangen hätte.

00:14:40: Wie sieht es aus mit dir leer?

00:14:42: Ich hätt mir gewünscht, dass ich allgemein ein bisschen aufgeklärter gewesen wäre,

00:14:47: an wen ich mich wenden kann und dass allgemein in der Schule

00:14:50: einfach schon mehr über Berufe aufgeklärt wird.

00:14:53: Was gibt es für Berufe, was kann man machen?

00:14:55: Und dass wirklich jeder den Beruf machen kann, den er machen möchte.

00:14:59: Das ist richtig.

00:15:00: Das führt mich eigentlich auch zu der nächsten Frage, die ich an euch habe.

00:15:02: Erinnert ihr euch so ein bisschen daran in eure Schulzeit?

00:15:05: Weil ich erinnere mich selber daran.

00:15:07: Ich habe Abitur gemacht und erinnere mich selbst,

00:15:09: dass als es dann um diese Berufsorientierung ging,

00:15:12: dass wir tatsächlich, poh, ich will nichts falsch erzählen,

00:15:15: aber das, was in Erinnerung geblieben ist, war, ihr macht Abi, geht studieren.

00:15:21: Es wird mir eigentlich gar nicht offen gelegt.

00:15:24: Du kannst eine Ausbildung machen, zum Beispiel mit einem Handwerk.

00:15:27: Du kannst danach den Meister machen und kannst dich danach selbstständig machen,

00:15:30: wo wir eigentlich mit Abi dazu getrimmt worden sind,

00:15:33: also von wegen du hast Abi, geh studieren einmal, wirst du selbstständig.

00:15:36: Ich selber habe auch eine Handwerkerfamilie sozusagen, Papa's Handwerker, Opa.

00:15:41: Und so richtig hatte man nie so gesehen, wie das aussieht mit den Chancen.

00:15:47: Ich wusste, Papa Handwerker und so, aber dann hieß es immer so, Abi,

00:15:50: Abi, Studium, aber dieses Ausbildung sei es jetzt in einem industriellen Bereich

00:15:55: oder handwerklichen Bereich, kam gar nicht in Frage, wenn überhaupt eine Industrie.

00:15:59: Ich weiß, dass wir damals eine Bank da hatten, die gesagt hat,

00:16:02: ihr könnt eine Ausbildung bei uns machen als Bankkaufmann.

00:16:05: Wie war das denn bei euch?

00:16:07: Hattet ihr Berührung mit, als es um diese Orientierung ging, von wegen,

00:16:11: ey, guck mal, da gibt es auch die Chance im Handwerk.

00:16:14: Also bei mir war das eigentlich so ähnlich wie bei dir,

00:16:16: dass wir da eigentlich gar nicht so die Sichtbarkeit bekommen haben bezüglich Handwerk.

00:16:22: Auch der hieß es, studieren, Abi machen und so weiter.

00:16:25: Das einzige, wo ich mich dran erinnere, ist, dass ich mal auf so ein Berufsorientierungs-Mail...

00:16:31: Das war so ein Tag, wo man als Schüler, als Klasse da hingehen kann,

00:16:35: dann gibt es auch verschiedene Stände.

00:16:37: Aber es war dann auch so, wir konnten einfach loslaufen ohne Lehrer,

00:16:40: mussten einfach so eine Bescheidigung einholen, dass wir da waren.

00:16:43: Aber natürlich damals als Jugendliche haben sich das nicht angeschaut

00:16:46: und man wurde dann nicht mit an die Hand geführt.

00:16:49: Und gerade ich erinnere mich, dass ich als Jugendlicher,

00:16:52: ich habe mir da meine Bescheidigung abgeholt, dass ich da war.

00:16:56: Und dann bin ich auch nach Hause.

00:16:58: Interessiert hat keiner, ob man was mitgenommen hat oder nicht.

00:17:00: Und irgendwelche Auswettungen am Rechner, die einen vorgeschlagen werden,

00:17:05: welche im Berufszeiten verpacken.

00:17:07: Davon hätt ich auch gar nichts.

00:17:09: Ich hatte auch schon mehrere verschiedene Tests gemacht

00:17:12: und ich wollte uns gucken, ob das wirklich so ein bisschen auf einem Mädchen kann.

00:17:15: Aber das war es auch nicht.

00:17:17: Ja, deswegen.

00:17:19: Ja, wie war es bei dir?

00:17:21: Ich war auf einer Gesamtschule.

00:17:23: Und da war das auch eher so, dass schon geguckt wurde,

00:17:28: dass man dann auch sein Abitur macht.

00:17:30: Also man hätte ja nach der 10. abgehen können.

00:17:33: Mit einem Haupt- oder Realschulabschluss.

00:17:36: Aber es wird schon eher darauf geguckt, dass man halt sein Abitur macht.

00:17:40: Und vor allem, wenn man dann im Abitur war, wird immer gesagt,

00:17:44: danach geht der ja studieren.

00:17:46: Es gab auch ein Pflichtpraktikum während des Abiturs

00:17:49: und das durfte nur in einem Beruf gemacht werden, wo man für studieren muss.

00:17:53: Und ich kann mich auch noch daran erinnern,

00:17:57: dass wir viele Unis uns angeguckt haben.

00:18:00: Stimmt, ja.

00:18:02: Dass wir sowas halt viel gemacht haben.

00:18:04: Aber dieses, also ich wusste, es gibt das Handwerk,

00:18:07: aber es war nie so richtig in meinem Kopf drin,

00:18:11: dass man das wirklich machen kann, auch als Frau.

00:18:14: Und dass es cool sein kann.

00:18:16: Ich hatte zwar auch Technikunterricht,

00:18:19: aber ich glaube, das waren zwei Jahre oder so.

00:18:22: Auch relativ am Anfang, wo ich da auf die Schule gekommen bin.

00:18:26: Und da überlebt man sich ja noch gar nicht, was für ein Beruf man machen möchte.

00:18:31: Also man hat schon so seine Träume, Prinzessin oder so.

00:18:35: Das ist leider nichts geworden.

00:18:38: Aber ja, da war auch immer Studieren gehen

00:18:43: und auch die Berufsberatung.

00:18:45: Also ich hatte eine Berufsberatung mal.

00:18:48: Da habe ich dann gesagt, ich weiß nicht ganz, ob ich studieren gehen möchte.

00:18:53: Aber was könnte ich denn dann machen?

00:18:56: Und dann wurde auch direkt Kindergarten vorgeschlagen.

00:18:58: Also das ist irgendwie so, Frau gleich Kindergarten.

00:19:01: Also irgendwie, das ging so Hand in Hand.

00:19:04: Und ja.

00:19:06: Wenn ihr jetzt nochmal zurückgehen würdet

00:19:08: und jetzt in Abschlussklasse oder vielleicht so in Mittelstufe seid,

00:19:12: ihr seid jetzt gerade wieder Schüler.

00:19:14: Was würdet ihr euch wünschen von eurer Schule?

00:19:17: Also ich würde mir wünschen, dass man wirklich sehr viele Berührungspunkte

00:19:21: mit den diversen Gewerken hat.

00:19:24: Weil man weiß ja wirklich gar nicht so, als Mittelstufler.

00:19:29: Ja, das kennen wir sogar.

00:19:31: Was es überhaupt alles da draußen so gibt an Gewerken.

00:19:34: Also ich kannte damals jetzt nur den KFZ-Mechaniker, den Manuel Akira.

00:19:38: Den Maurer vielleicht noch, sich draußen Maurer oder so, das war es.

00:19:42: Das war für mich so das Handwerk.

00:19:44: Und was es alles für Gewerke gibt, das wusste ich halt nicht.

00:19:47: Und einfach ein bisschen mehr Aufklärung, mehr Berührungspunkte,

00:19:49: mehr Sichtbarkeit dafür schaffen.

00:19:51: Und einfach sehr früh anfangen,

00:19:53: damit die Leute einfach sehr früh zu irgendwelchen Entscheidungen kommen,

00:19:57: was denen später liegt.

00:19:59: Ich habe heute noch einen Spruch auf Instagram gelesen.

00:20:01: "Finde deinen Job, bevor deine Eltern für dich tun."

00:20:04: Ja, es ist leider wahr.

00:20:07: Würdet ihr denn sagen, dass das was helfen würde,

00:20:10: wenn zum Beispiel Lehrer oder Leute aus Betrieben

00:20:13: mehr in die Schulen reingehen würden

00:20:15: oder Lehrer vielleicht mehr über verschiedene Berufe reden würden

00:20:19: oder vielleicht Praktika mehr in den Schulen sein würden?

00:20:23: Also wenn man verschiedene Praktika machen könnte,

00:20:25: zu verschiedenen Zeitpunkten vielleicht?

00:20:27: Ja, auf jeden Fall.

00:20:29: Ich finde allgemein sollte das Schulsystem viel lebensnah sein.

00:20:36: Also ich finde das nicht nur das Handwerk mehr dargestellt werden sollte.

00:20:40: in Schulen, also mehr darauf aufmerksam gemacht werden sollte, sondern alle

00:20:43: Berufe, die es gibt. Also alle Bereiche, die es gibt, da sollte viel mehr das Augenmerk

00:20:49: drauf gelegt werden, dass man die Leuten zeigt, unsere Welt ist so groß und so

00:20:54: bunt und ihr habt so viele Möglichkeiten und ich zeige euch, was eure

00:20:58: Möglichkeiten überhaupt sind. Ja vielleicht hört jetzt gerade jemand den Podcast und

00:21:02: sagt so, poch, ich fühl's richtig. Ich hatte genau die gleiche Situation, ich

00:21:07: stecke gerade auch in dem Dilemma mit meinem Ausbilder vielleicht oder ich bin

00:21:13: gerade am Ende meiner Schulzeit und habe gar keine Peile, was ich machen soll.

00:21:16: Habt ihr irgendwie Tipps oder irgendeine Ermunterung für die Person, die das

00:21:22: vielleicht gerade hört und einfach kein Rat weiß? Ja also wenn man nicht weiß, was

00:21:26: man nach der Schule machen möchte, würde ich auf jeden Fall Praktikam fehlen.

00:21:29: Es hilft ungemein zu sehen, was man haben möchte in seinem Beruf, in seinem

00:21:35: Leben und was man nicht haben möchte. Das ist auch super wichtig zu sehen, was man

00:21:39: eben nicht möchte und was man nicht so gerne mag. Ja auf jeden Fall, also wie die

00:21:44: Lehr schon sagt, also mehrere Praktika absolvieren. Es gibt auch externe

00:21:47: Einrichtungen, öffentlich oder private, die nennen sich Jobcoach oder so was, das

00:21:52: hat sich damals auch. Die können einen bisschen durch den ganzen Prozess

00:21:56: begleiten, wie finde ich zu meinem Beruf und alles was dazu gehört, wie im

00:22:02: Hintergrund Bewerbungen schreiben und so weiter. Das lernt man dann auch ein bisschen,

00:22:05: weil das kommt in der Schule auch sehr zu kurz. Das fehlt halt.

00:22:09: Wir sind beide auf Instagram aktiv, die Profile verlinken wir euch gerne in den

00:22:13: Show Notes, dann könnt ihr euch mal schauen bei Ben und Lea. Werdet ihr aktiv

00:22:18: angeschrieben von Leuten, die für Interesse am Handwerk haben, für die

00:22:23: Probleme am Handwerk haben und nach Rat gefragt? Ja, ich werde auf jeden Fall

00:22:27: aktiv angeschrieben. Ich habe also mich erreichen bestimmt die Woche so circa

00:22:31: fünf Nachrichten oder sowas. Also alles an Themen. Es hat mir jemand mal geschrieben,

00:22:36: dass da gerade eine Ausbildung steckt, Stokateur, zweites Lehrjahr und er hat

00:22:41: da ein bisschen durchgezogen, aber hätte keine Motivation mehr und weiß nicht,

00:22:44: wie er sich aufbauen kann und ja, hat den nochmal ein paar motivierende Worte

00:22:49: mitgeben können, dass er für die letzten Meter nochmal ein bisschen

00:22:53: Energie hat und da durchkommen kann. Jemand hat mir geschrieben, dass der

00:22:58: jetzt vor der Gesellenprüfung stand und hat den dann auch nochmal ein paar Tipps

00:23:02: mitgegeben und ein paar Tage später hat mir geschrieben, dass er bestanden hat und

00:23:05: ja, das hat mir gestärkt und das hat mich auch gefreut, dass der mit so einer

00:23:09: guten Nachricht dann ein paar Tage später ankam und ja, ich versuche halt immer

00:23:12: alles so ein bisschen zu beantworten, was mitzugeben, was ich kann und ja, also ich

00:23:17: versuche auf jeden Fall in jeder Möglichkeit was zu tun.

00:23:20: Toll, wie sieht es bei dir aus? Bei mir auch. Ich hatte auch schon ein paar

00:23:24: Nachrichten, wo dann halt Frauen geschrieben haben, so ja, ich bin mir

00:23:28: nicht ganz sicher, wie das ist, ob ich jetzt ins Handwerk gehen soll oder nicht.

00:23:32: Wie war das bei dir und dann habe ich halt ein bisschen erzählt. Ich habe auch gesagt,

00:23:36: was meine eigenen Zweifel vorher waren, wie ich das gelöst habe und ich hatte

00:23:42: tatsächlich auch mal, dass mich eine Betriebsinhaberin angeschrieben hat und

00:23:47: gesagt hat, ja, hier hat sich jetzt ein junges Mädchen beworben, die möchte

00:23:53: gerne die Ausbildung, ich glaube, zwar zur Dachdeckerin machen und ich weiß nicht,

00:24:00: wie ich ihr da am besten helfen kann, wie sie unterstützen kann, weil es ja doch

00:24:04: mal rauer auf der Baustelle sein könnte und in der Schule und beim

00:24:09: Überbetrieblichen, was für Tipps kann ich ihr mitgeben und da hatten wir dann

00:24:13: auch ein Telefonat und habe ich erzählt, wie es bei mir war und was ich mir

00:24:16: gewünscht habe, also was mir auch geholfen hat, einfach, dass ich mich da

00:24:21: wohl gefühlt habe und das finde ich dann auch mega schön, dass auch Betriebe

00:24:25: dann fragen, wie kann ich denen das einfacher machen und das ist ja nicht

00:24:29: nur einfacher für Frauen, sondern einfacher allgemein für Azubis, für junge

00:24:33: Leute, die sind alle noch ganz frisch, kommen frisch aus der Schule, haben noch

00:24:37: nicht so die Lebenserfahrung, vielleicht wissen die selber noch nicht ganz

00:24:41: vorhin mit sich und eben, dass man da unterstützen kann.

00:24:44: Beide Leute sind auf jeden Fall bei, dass sie den jüngeren Leuten oder generell

00:24:48: allen Leuten irgendwie Tipps gibt, weil vielleicht kommen dann dazu immer mehr

00:24:52: motivierte Leute ins Handwerk, was wir natürlich brauchen.

00:24:54: Dazu würde ich auf jeden Fall ergänzen, ich habe auch das Gefühl, dass auch durch

00:24:58: die ganzen Plattformen der ganzen neuen Zeit sich auf jeden Fall sowieso per se was

00:25:01: ändern wird, weil das Handwerk dadurch allein schon sichtbar ist.

00:25:04: Das nimmt schon einiges ein bisschen an Arbeit ab, das Handwerk zu präsentieren

00:25:08: und mit der Unterstützung von Leuten wie Lea und mir und so weiter, die für das

00:25:12: Handwerk was tun, ja, da kann man auf jeden Fall einiges reißen und dann schauen wir mal,

00:25:16: was die nächsten Jahrzehnte für Veränderungen mitbringen, weil der Effekt

00:25:19: kommt ja noch.

00:25:20: Absolut und das führt mich eigentlich auch sozusagen zum nächsten Teil und zwar

00:25:26: habt ihr sozusagen einen großen Einfluss, glaube ich, noch mal mehr gekriegt durch

00:25:31: eure Titel "Mis und Mister Handwerk", ihr habt im Frühjahr in München auf der

00:25:37: Zukunft Handwerk, habt ihr es geschafft, habt ihr euch durchgesetzt zwischen

00:25:40: euren Bittbewerbern und habt den Titel gewonnen. Wie kam so ein Rob dazu, dass

00:25:46: ihr euch überhaupt beworben habt?

00:25:49: Also wie es dazu kam, warum ich mich Rob beworben habe bei "Mis und Mister Handwerk",

00:25:55: das war also ich kenne diese Plattformen durch den Ex-Mister Handwerk 2020,

00:26:01: den Malermeister Andi und darauf bin ich auf den Aufmerksam geworden und irgendwann

00:26:06: gab es dann im Jahr, also im letzten Jahr dann eine Bewerbungsfrist, die angefangen

00:26:10: hatte. Ich habe es auf Facebook gesehen, wurde aufmerksam und ich probiere einfach

00:26:14: mal gerne, was Neues aus, um einfach mal zu gucken, was immer daraus wird und habe

00:26:18: mich dann beworben Profil aufgestellt als Kandidat und habe mir dann als durchgelesen

00:26:23: mir, dass überhaupt alles so abläuft, diese ganze Plattform und habe auch erst

00:26:27: mal nicht damit gerechnet, dass überhaupt daraus was entstehen kann, aber

00:26:30: erst mal noch so mitgemacht, ja und dann habe ich dafür ein bisschen was getan

00:26:34: und dann kam ich auch schon in die zweite Runde und dann habe ich mich jetzt mal

00:26:37: aufrestecken setzt und habe gedacht, oh, da kann man doch was machen, oder?

00:26:41: Da habe ich dann erstmal fleißig meinen Voting Link dann geteilt, verbreitet und

00:26:45: versuch da, mit vielen Votingstimmen einzuholen, um die Stimmungsbarometer

00:26:48: nach oben zu katapultieren.

00:26:51: Lär wie war es bei dir?

00:26:52: Ich habe es auch auf Insta gesehen, ich weiß gar nicht mehr bei wehen, kann sein,

00:26:56: dass es bei Maren war, Maren Kogge, die ist ja von 2023 die Mishandwerk und dann

00:27:04: dachte ich mir so, komm ich mach da mal mit, wie cool ist das?

00:27:06: Da kann jeder mitmachen, der im Handwerk ist, das Gewerk ist vollkommen egal,

00:27:10: egal ob Azubi, Meister oder Geselle und dann dachte ich mir so, komm ich probiere

00:27:15: das mal aus und vielleicht kann man dann ja irgendwie dadurch mehr erreichen,

00:27:20: sodass man ein bisschen aufklären kann, was jetzt nicht so gut läuft im Handwerk,

00:27:25: was wir da noch ändern müssen.

00:27:28: Ja genau und dann ging es immer weiter und weiter und dann wurde auf einmal mein

00:27:33: Name gesagt bei der Verkündung auf der Bühne.

00:27:36: Ja dazu komme ich gleich noch, aber ich wollte euch gerne fragen, wie die Reaktion,

00:27:41: wie das Gefühl ent war, aber bevor wir dazu kommen, wie lange dauert denn der

00:27:45: ganze Prozess, also jetzt von der Vornamellung bis ich glaube, man kommt ja

00:27:49: erstmal in den Kalender rein, richtig?

00:27:51: Man ist eine so engeren Auswahl und dann werden die Kalenderleute, werden dann

00:27:55: zur Zukunft Handwerk eingeladen zum Voting.

00:27:58: Also das ganze geht ein Jahr und im ersten Schritt, wenn man dann in die zweite Runde

00:28:05: gekommen ist, die Leute, die in die zweite Runde gekommen sind, sind automatisch für

00:28:08: den Kalender eingeladen und machen Fotoshooting.

00:28:11: Da sind aber immer noch mehr Personen dabei als im Finale dabei sein werden.

00:28:17: Also eine Frau und ein Mann wird jeweils dann noch ausrotiert nach dem Shooting und dann

00:28:26: heißt es dann noch mal kräftig, Voting, Voting, Voting und im Finale, die dann da stehen,

00:28:30: werden auch noch mal dann am Ende vom Publikum noch mal gewählt und am Ende

00:28:35: entscheidet dann die Jury mit den Hauptsponsoren zusammen alles und ja und die Ex-Miss und

00:28:41: Miss der Handwerks werden auch, sind auch in der Jury immer vor vor Jahr und die entscheiden

00:28:45: dann, wer der potenzielle Miss und Miss der Handwerk wird.

00:28:49: Das heißt, ihr seid jetzt sozusagen in dem laufenden Prozess für nächstes Jahr, seid

00:28:53: ihr sozusagen mit in der Jury oder beziehungsweise entscheidet halt so ein bisschen mit, ne?

00:28:57: Ja, genau.

00:28:58: Wir beraten mit, sagen wir, sag ich mal vorsichtig.

00:29:01: Ja.

00:29:02: Werdet ihr dann oft auf den Titel angesprochen?

00:29:05: Also er über Instagram oder wenn man die Shepern hat, aber jetzt so privat nicht, weil

00:29:13: das ist wie, das, wie man es ja kennt, man erkennt meistens jemand in der Uniform

00:29:18: in Zusammenhang, aber wenn die dann privat unterwegs ist, wird man die auf der Straße

00:29:22: nicht erkennen und deswegen zusammen mit der Scherpe wissen wir dann, okay, Miss der

00:29:26: Handwerk, aber ansonsten bin ich privat dann nicht er, er ist sichtbar, glaube ich.

00:29:31: Ja, ich glaube, das dauert einfach noch ein bisschen, bis man das so dann erkennt, aber

00:29:39: ja, eher mit der Scherpe, wenn man die Scherpe anhalt, das sehr offensichtlich so hört.

00:29:43: Steht auch drauf.

00:29:44: Ja, genau.

00:29:45: Und dann fragen die Leute ganz interessiert so, oh, was hat das denn damit aufsicht?

00:29:49: Wie wird man das?

00:29:51: Was macht man da?

00:29:52: Und ja, das ist auch immer ganz schön.

00:29:55: Und wenn die auch ein Puder mit einem machen, das freut man immer so.

00:29:58: Also ich freu mich immer jedes Mal darüber.

00:30:01: Wie ist es denn für euch?

00:30:04: Hattet ihr irgendwie so ein bisschen eine Vorahnung?

00:30:07: Ja, vielleicht ich könnte es werden?

00:30:09: Oder war das wirklich eine richtige Überraschung für euch, als ihr da standet?

00:30:12: Ja, ich habe auch damit sehr, sehr, sehr wenig gerechnet.

00:30:16: Also bei uns Jungs waren auch sehr gute Kandidaten dabei, wir waren alle berechtigt da.

00:30:21: Und klar, ich hatte zwar immer ein bisschen Hoffnung, dass ich das werden könnte, aber

00:30:25: irgendwo gab es auch eine Seite, wo man dachte, ach komm, als ob ich das jetzt werde.

00:30:29: Und als dann die Lehr verkündet wurde, ist dann die Aufregung bei mir nochmal hochgeschossen.

00:30:34: Und als der Vorsitzender von Signale Duna dann die Männer verkündet hat, um mein Name

00:30:43: angenommen hat, ja, konnte ich meinen Gehirn nicht glauben und musste dann erst mal tränen.

00:30:49: Und bevor der mein Name gesagt hat, hat er mich auch flüchtig ein, zwei Mal angeschaut.

00:30:53: Ich musste dann sofort wegschauen, weil ich gedacht habe, ich schaue mich jetzt nicht an,

00:30:56: bevor ich mir jetzt Hoffnung mache.

00:30:57: Ja.

00:30:58: Und dann während ich weggeschaut habe, hatte er dann mein Name gesagt.

00:31:01: Und dann dachte ich mir so, wow.

00:31:03: Cool.

00:31:04: Das war wirklich unglaublich.

00:31:06: Das war mega.

00:31:07: Also.

00:31:08: Und dann sollten wir noch was danach sagen.

00:31:10: Und ich habe mir so, es geht gerade nicht.

00:31:12: Wir kamen auch schon tränen und ich war so aufgelegt.

00:31:15: Ich konnte doch gar nicht mehr sprechen.

00:31:16: Also es führt mich eigentlich direkt zur nächsten Frage.

00:31:20: Wie war die Reaktion?

00:31:21: Wie war das Gefühl, als der Name gesagt wurde?

00:31:23: Es war super aufregend.

00:31:25: Es war vor allem die Leute, die kommen dann auf einmal alle auf einen zu und dann haben

00:31:29: wir schon direkt Interviews gegeben und die wollten schon Fotos haben und umarmungen und

00:31:35: alles und wow, es war super aufregend.

00:31:38: Aber ich, also ich habe mich super doll gefreut.

00:31:41: Ich habe mich auch super doll gefreut und ich dachte mir auch in dem Moment, also krass,

00:31:46: was für eine Wichtigkeit so ein Titel ist, mit sich springt.

00:31:48: Man wurde eine Stunde lang umrungen und ich kann das so nicht so viel Aufmerksamkeit.

00:31:53: Und meine Partnerin war ja da, die konnte mir eine Stunde lang nicht nahe kommen, weil

00:31:57: ich dann Zeit von Leuten mit der Leer umrungen wurde.

00:32:00: Ja.

00:32:01: Und Instagram war auch ständig am Bimmeln, weil meine Freunde gingen mit meinem Handy live

00:32:06: und die haben das mitbekommen und alle haben mir geschrieben und ja, musste da erst mal

00:32:10: überhaupt selber für mich klar kommen.

00:32:11: Drei Tage war ich noch auf einem hohen Rost, musste erst mal runterkommen.

00:32:15: Ja, es war super aufregend.

00:32:19: Was habt ihr denn während der ganzen Miss- und Mr. Handwerkzeit gelernt?

00:32:23: Habt ihr überhaupt was gelernt, was ihr mitnehmen könnt?

00:32:26: Was ich gelernt habe ist, dass ich anscheinend ein gutes Vorbild sein kann für die Kids

00:32:33: und auch Weise damit umgehen kann.

00:32:36: Das wusste ich vorher nicht von mir, dieses Attribut.

00:32:38: Und ja, das versuche ich jetzt ein bisschen mehr auszubauen, dass ich einfach ein bisschen

00:32:44: nahbar bin für den Nachwuchs.

00:32:46: Also ich bin persönlich dadurch auch einfach gewachsen.

00:32:50: Also wenn ich jetzt mal an meine Schulzeit zurückdenke, ich glaube bis zur 8. oder 9.

00:32:56: Klasse muss ich noch weinen, wenn ich Referate gehalten habe, weil ich einfach so nervös

00:33:01: war und so Angst davor hatte.

00:33:03: Und jetzt frage ich die Handwerkskammer, ob ich bei dem Jahresempfang eine Rede halten

00:33:08: darf.

00:33:09: Ich war zwar auch super nervös, aber es hat mich auch mega gefreut, einfach mal zu

00:33:14: erzählen, wie der Weg so ist als Frau, also wie er sein kann leider.

00:33:20: Und ja, allgemein lernt man dadurch einfach, wie hilfreich es ist, einfach mal andere Leute

00:33:27: anzusprechen, mit denen zu reden und dann zusammen was zu schaffen.

00:33:32: Also alle, die irgendwie zugehört haben und Bock drauf haben, egal wie alt ihr seid.

00:33:36: Wir verlinken euch alles zu Miss und Mister Handwerk in den Show notes.

00:33:39: Schaut euch gerne vorbei, wie natürlich auch die Social Media Kanäle von den beiden.

00:33:43: Guckt auf jeden Fall, da seht ihr auch so ein paar Bilder von der ganzen Wahl dieses

00:33:47: Jahr.

00:33:48: Ist sehr spannend, wir haben das Ganze natürlich auch so ein bisschen mitverfolgt.

00:33:51: Letzte Frage zu den ganzen.

00:33:54: Habt ihr jetzt als Miss bzw. Mister Handwerk eine Mission für euch selber, was ihr sagt

00:34:00: so?

00:34:01: Habt ihr ein Titel jetzt und ich möchte jetzt das erreichen oder das möchte ich jetzt

00:34:05: nach außen tragen?

00:34:06: Ja, auf jeden Fall.

00:34:08: Also ich möchte auf jeden Fall, dass die vor allem Azubis mehr darüber aufgeklärt werden,

00:34:14: was muss und darf ich machen, was muss und darf ein Chef machen, was ist nicht in Ordnung,

00:34:21: an wen wende ich mich, wenn ich Probleme habe, wie löse ich verschiedene Probleme, zum Beispiel

00:34:26: wenn ich aus dem Betrieb rauskommen möchte, da hatte ich auch erst das Problem, dass ich

00:34:31: einen Aufhebungsvertrag geschrieben habe, alles feinsäuberlich aufgeschrieben habe und

00:34:36: mein Chef wollte das nicht unterschreiben.

00:34:38: Also der wollte mich da nicht rausgehen lassen oder was weiß ich, der hat auch gar nichts

00:34:43: mehr zu gesagt, bis ich den dann einfach die fristlose Kündigung hingelegt habe, weil

00:34:47: ich da halt raus wollte.

00:34:49: Und einfach mehr Aufklärung darüber, damit es anderen Leuten leichter fällt und allgemein

00:34:56: mehr Handwerk in den Alltag etablieren, also in den Schulalltag, dass Leute mehr aufs

00:35:02: Leben vorbereitet werden im Allgemeinen und das Handwerk, dass das sichtbarer wird.

00:35:08: Schön Mission.

00:35:09: Wie sieht es aus?

00:35:10: Ja, meine Mission ist es auch, sehr viel für das Handwerk zu tun, einfach für, also ich

00:35:15: möchte sozusagen einfach eine Figur sein für die Jugend, die weiß, okay, wenn die zum

00:35:21: Beispiel ins Handwerk geht oder ins Maler Gewerk, auf wen die dann zukommen können, dass sich

00:35:25: sozusagen deren Vorbild sein kann.

00:35:27: Ich habe noch einiges vor, was aber nicht in kurzfristiger Zeit ungesetzwerten kann.

00:35:31: Ich weiß, mich steht noch alles offen.

00:35:32: Ich werde noch an Schulen gehen.

00:35:34: Ich kann immer noch an Innungen gehen und ja, ich versuche auf jeden Fall auch sehr viel

00:35:39: einfach zu geben und sehr viele handwerke, ponizelle Handwerker zu rekrutieren, sag

00:35:45: ich mal, weil das Handwerk ist auch eine große Wirtschaftsmacht und ja, ich versuche einfach

00:35:50: die Wirtschaft mit anzukurbeln, indem ich einfach viele neue Handwerker gewinne.

00:35:54: Sehr gut.

00:35:55: Gegen den Fachkräftemangel arbeiten, das ist sehr, sehr gut, das brauchen wir.

00:36:00: Ihr beiden, das war es eigentlich schon fast.

00:36:03: Ich habe nur noch ein einziges kleines Spiel, das sind Fragen.

00:36:07: Das Spiel heißt nämlich, da war noch was.

00:36:09: Oh, keine Fanfragen bitte.

00:36:11: Jetzt bin ich gespannt.

00:36:14: Wer will anfangen?

00:36:15: Diesmal du, Lea.

00:36:16: Ah, okay.

00:36:17: Und dann bin?

00:36:18: Gerade am Anfang hatten wir Ben und dann Lea.

00:36:19: So, was war dein liebstes Projekt bisher als Zimmerin?

00:36:22: Das war, da hatten wir, wir waren in einem Schwimmbad, da war ein Gerüst übers Schwimmbäcken aufgebaut

00:36:29: und da mussten wir Probeborungen machen in die Dachkonstruktion.

00:36:38: Wegen der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehaltes musste halt immer wieder geguckt werden, ob

00:36:43: das Dach noch tragfähig ist und das war einfach so cool, da über diesen Schwimmbäcken zu sein

00:36:47: und irgendwie hat das so Spaß gemacht.

00:36:49: Aber allgemein muss ich sagen, finde ich jede Baustelle immer wieder cool.

00:36:54: Das ist halt das Tolle, du hast immer wieder was Neues und es wird nicht langweilig und

00:36:59: immer wieder neue Situation.

00:37:00: Vielfältig.

00:37:01: Ja, eben, genau.

00:37:03: Ben?

00:37:04: Also bei mir, ich rede jetzt mal von einem aktuellen Stand und zwar hatte ich jetzt vor

00:37:09: mehreren Wochen einen Workshop über eine bestimmte Technik.

00:37:12: Das ist die Betonoptik und ich hatte die nur auf eine kleine Musterplatte bisher gemacht

00:37:16: und durch die Lieder in Wirklichkeit beim Kunden dann vollbringen die Leistungen auf zwei großen

00:37:22: Wänden, 4 Meter hohe Decken.

00:37:24: Ja, und das war für mich als spannend und deswegen war das aktuell das Aufregendste gewesen.

00:37:31: Aber ansonsten, wie die Lehr sagt, jeder Tag ist spannend, meistens ist es auch zwar dieselbe

00:37:36: Arbeit, aber die Zusammensetzung der Leistungen macht es und dann die Baustelle dann zu bewältigen.

00:37:42: Erfolgsreich, das gibt einen das Gefühl, dass man wirklich ein Handwerker ist.

00:37:47: Steht nach der Mishandwerk und Musterhandwerk noch ein weiterer Kontest an?

00:37:52: Miss Universe vielleicht?

00:37:55: Also bis jetzt noch nicht.

00:37:59: Also jetzt gerade haben wir beide auch viel damit zu tun und ich finde zu viel sollte man

00:38:07: jetzt auch nicht machen.

00:38:09: Deswegen mal gucken, einfach gucken was auf einen zukommt.

00:38:13: Wenn du wieder Hip Hop drauf?

00:38:15: Also ich habe jetzt auch kein Kontest geplant, ich bin auch viel mit meiner Firma selber beschäftigt.

00:38:19: Das ist für mich schon ein Kontest.

00:38:21: Also aktiv nicht geplant und einfach mal gucken was bei rumkommt, weil der Weg ist das Ziel

00:38:28: und deswegen alles was auf dem Weg liegt und Gutes nimmt man und dann gucken was bei rumkommt.

00:38:34: So war das ja auch damals mit der Wahl, einfach benommen.

00:38:37: Genau.

00:38:38: Und ja, sie da, wir sitzen hier.

00:38:40: Und schön, dass ihr hier seid.

00:38:42: Willkommen zu allerletzten Frage, wenn ihr einen Wunsch frei hättet für das Handwerk.

00:38:47: Ein einzigen, was würdet ihr euch wünschen?

00:38:49: Ich würde mir wünschen, dass es allgemein angesehener und sichtbarer ist, das Handwerk.

00:38:55: Genau, dass da nicht gesagt wird, du arbeitest im Handwerk oder ich würde auf keinen Fall im Handwerk arbeiten,

00:39:01: sondern war richtig cool, du arbeitest im Handwerk und ich habe richtig Bock darauf auch

00:39:06: ins Handwerk zu gehen und nicht zu studieren, nee, studieren überhaupt nicht, sondern ja, Handwerk.

00:39:13: Ben?

00:39:14: Ja, ich kann mich auch nur der Meinung anschließen, dass es angesehen werden soll, wie als wenn man jetzt

00:39:19: ein Akademiker wäre oder sowas, einfach gleichstellen und nicht irgendwie so zweite Klassearbeiter.

00:39:25: Ja, genau.

00:39:26: Nach dem Auto, das war Planetos, die ist ja nur ein Handwerker geworden.

00:39:29: Aber nee, also da wo du lebst, das habe ich gemacht.

00:39:32: Cool, ja, gut gesagt.

00:39:34: Ja, man braucht tatsächlich euch, tatsächlich euch beide, ne?

00:39:38: Also fast alles womit man am Tag täglich handiert, ist Handwerk.

00:39:43: Ja, eben, das stimmt.

00:39:45: Also, man muss sich das mal vorstellen.

00:39:48: Also, wenn wir das Handwerk nicht hätten, würden wir jetzt nicht in diesem Studio sitzen,

00:39:53: wir hätten die Mikrofone nicht und wir würden gar nicht auf einem Stuhl sitzen oder hätten auch überhaupt nichts an.

00:39:58: Also wir würden uns nackt gegenüberstellen.

00:40:01: Ja, genau.

00:40:03: Ich kenne mit euch noch weiter philosophiert.

00:40:06: Es war super, super schön, dass ihr beide da war, dass ihr euch die Zeit genommen habt, nach Dortmund zu uns zu kommen.

00:40:11: Macht weiter mit dem, was ihr macht.

00:40:13: Ihr habt eine coole Mission, die jeder von euch viel Spaß auch noch mit euren Titeln und tragt das,

00:40:19: das was ihr in eurem Herzen trägt, fürs Handwerk auch weiter an die neue Generation, denn die brauchen wir

00:40:24: und zeigt, dass das Handwerk cool ist.

00:40:27: Das macht ihr ja schon schön aus Social Media.

00:40:29: Wie gesagt, ich danke euch.

00:40:31: Vielen, vielen, vielen lieben Dank.

00:40:33: Sehr gerne.

00:40:34: Das war es auch schon.

00:40:35: Vielen Dank für die Möglichkeit.

00:40:36: Sehr gerne.

00:40:37: Wir wünschen euch einen schönen Feierabend.

00:40:39: Schaut doch gerne bis zur nächsten Episode auf unseren Social Media Kanälen vorbei.

00:40:43: Die verlinken wir euch wie immer in den Show Notes.

00:40:45: Schaut auch gerne mal durch unsere ganzen letzten Episoden, hört euch die gerne an

00:40:50: und dann sage ich einmal, tschau, machts gut und bis zum nächsten Mal.

00:40:54: Tschüss.

00:40:56: Ende Gelände, Schicht im Schacht.

00:41:00: Das war es mit Hörmer Handwerk für heute.

00:41:02: Wir bedanken uns fürs Zuhören und wünschen allen eine arbeitsame Woche.

00:41:05: Folgt unseren Social Media Kanälen, abonniert den Newsletter

00:41:08: und schaust für alles weitere auf unserer Homepage vorbei.

00:41:11: Auf Wiederhören und bis zur nächsten Episode.

00:41:15: [Musik]