Pinselstrich für Pinselstrich in die Selbstständigkeit
Shownotes
Während der Ausbildung machte Vivien Kleinau schlechte Erfahrungen. Sie lernte kaum etwas berufsspezifisches, sondern wurde meist zum Putzen eingeteilt – weil sie eine Frau ist. Doch sie blieb dran und ging ihren Weg. Mit ihrem eigenen Betrieb "Drei Pinsel" ist ihr Traum von der Selbstständigkeit wahr geworden. Wie die Malermeisterin als Frau den Arbeitsalltag bewältigt und was sie schon mal auf der Baustelle zu hören bekommt, erzählt sie Lina im Podcast. Hömma rein.
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Transkript anzeigen
00:00:00: (Dynamische Musik)
00:00:01: Willkommen bei "Hör mal Handwerk",
00:00:06: dem Podcast der Handwerkskammer Dortmund.
00:00:09: Bei uns steht das Handwerk mit seinen Macherinnen und Machern
00:00:12: im Mittelpunkt. Wir reden keinen Stuss, sondern Klartext.
00:00:15: Viel Spaß beim Zuhören.
00:00:17: (Dynamische Musik)
00:00:18: Tag, Leute, mein Name ist Lina und ich hab heute Vivian Kleino.
00:00:26: Hi, Vivian. - Hi.
00:00:27: Vivian, danke, dass du da bist. Ich freu mich auf jeden Fall.
00:00:30: Wir sprechen heute darüber, wie es ist,
00:00:32: als starke Frau im Handwerk zu sein.
00:00:34: Und wie es ist, seinen eigenen Betrieb zu haben.
00:00:37: Aber bevor wir starten, hab ich erst mal ein kleines Spiel zum Kennen.
00:00:40: Bock drauf? - Auf jeden Fall.
00:00:42: Also, let's go.
00:00:43: Das Spiel heißt "Dat Bin ich".
00:00:44: Fünf Fragen, kurz und knapp, einfach raushauen,
00:00:47: was in den Sinn kommt, ja? - Alles klar.
00:00:49: Erste Frage, Vivian, was machst du eigentlich?
00:00:51: Ich bin selbstständige Maler und Lackierermeisterin.
00:00:54: Mhm. Wie lange bist du schon auf der Maloche?
00:00:57: 2016 mit meinem eigenen Betrieb selbstständig.
00:00:59: Ja, und davor halt Ausbildung, Meister und ja.
00:01:02: Schon ein paar Jahre hin, ne? - Ja.
00:01:04: (Lachen)
00:01:05: Was liebst du an deinem Job? - Alles.
00:01:07: Vor allen Dingen Farbstreichen und kreativ mich austoben können.
00:01:11: Was war das Krasseste, was du an deinem Job gemacht hast?
00:01:14: Oh.
00:01:15: Das Krasseste war mal bei einer Arztpraxis eine Spachteltechnik machen.
00:01:19: Da war sehr viel Schweiß und Tränen sind da geflossen.
00:01:23: (Lachen)
00:01:24: Okay, das muss ich zwischenschieben, warum?
00:01:26: Ja, der ist nicht alles so rund gelaufen in dem Betrieb.
00:01:30: Und mit den Mitarbeitern auf der Baustelle,
00:01:32: wie es sein sollte und viel Reklamation und Nacharbeiten.
00:01:37: Und das darf man natürlich dann alles nach Feierabend machen.
00:01:40: Oh. - Und deswegen so ein, zwei Nachtschichten haben wir da geschoben
00:01:44: und muss halt perfekt werden, so eine Spachteltechnik.
00:01:46: Und da ... ja, das war so das Krasseste, was ich so erlebt hab bis jetzt.
00:01:51: Gehört leider auch dazu, ne? - Leider.
00:01:53: Ja.
00:01:54: Letzte Frage, was ist das bescheuze Vorteil gegenüber Handhörern?
00:01:58: Dass wir Frauen nicht so anpacken können wie die Männer.
00:02:02: Und das stimmt überhaupt nicht. - Das stimmt überhaupt nicht.
00:02:05: Ich hab's anfangs kurz angetiesert und hab es auch gerade schon erwähnt,
00:02:09: du bist Malermeisterin und hast deinen eigenen Betrieb.
00:02:12: Ja.
00:02:13: Wie ist dazu gekommen, dass du überhaupt Malerin geworden bist?
00:02:16: Das fing in der Schulzeit an, beziehungsweise schon,
00:02:19: als ich klein war, hab ich gerne handwerklich zu Hause geholfen.
00:02:23: Da gibt's so ein Foto vor mir, da steh ich als kleiner Knäfst.
00:02:26: Am Tapizier-Tisch und Kleißer, da hat die Tapete ein.
00:02:29: Da hatte ich schon sehr viel Spaß dran.
00:02:30: Aber ich wär nie auf die Idee gekommen,
00:02:33: selbst den Schritt ins Handwerk zu gehen.
00:02:35: Ich hatte meinen Partnerunkel, es ist Architekt.
00:02:38: Und der hat mir so ein Tipp gegeben,
00:02:39: wie wir ein versuch doch mal dich im Malerhandwerk.
00:02:42: Und dann hab ich im Praktikum gemacht.
00:02:44: Und an Tag eins wusste ich, alles klar, okay, das ist mein Job,
00:02:48: mit dem ich später mein Geld verdienen möchte.
00:02:51: Und dann hab ich relativ zügig damit der Ausbildung begonnen.
00:02:54: Und dann hab ich ein Jahr als Gesellen gearbeitet.
00:02:57: Und dann hab ich gesagt, weißte was, ich mach jetzt meinen Meister.
00:03:00: Dann hab ich ein Jahr meinen Meister durchgezogen,
00:03:03: ein Jahr als Meisterin angestellt und dann hab ich gesagt,
00:03:05: jetzt wachst du den großen Schritt in die Freiheit,
00:03:08: in die Selbstständigkeit.
00:03:10: Und dann hab ich mich 2016 selbstständig gemacht
00:03:13: und seit dem keinen einzigen Tag bereut.
00:03:15: Da gehen wir gleich noch weiter drauf ein.
00:03:17: Das ist sehr, sehr spannend.
00:03:19: Würdest du denn die Ausbildung, die du gemacht hast?
00:03:22: Ich trau mich eigentlich gar nicht, die Frage zu fragen,
00:03:25: weil eigentlich war's schon so begeistert.
00:03:27: Würdest du die Ausbildung, die du gemacht hast,
00:03:29: immer wieder machen oder hättest du Bock auf ein anderes Handwerk?
00:03:33: Ich würd gern ein bisschen was ausprobieren wollen.
00:03:35: Klar, Handwerk ist generell supercool.
00:03:38: Mala ist meine Nummer eins gewesen.
00:03:40: Aber ich find Schreinerhandwerk auch echt extrem faszinierend.
00:03:45: Oder auch so Kirchenmalerei.
00:03:47: Das geht zwar auch Mala, aber das ist halt ein bisschen anders.
00:03:50: Aber das fasziniert mich halt auch.
00:03:52: Diese ganzen Gemälde, die man dann an Kirchen,
00:03:55: in den Kirchen malt, das fasziniert mich auch total.
00:03:58: Wie sah deine Ausbildung überhaupt aus im Handwerk?
00:04:01: Wie kann man sich das vorstellen als Mala?
00:04:03: Ich glaub, meine Ausbildung hat nicht so die Norm entsprochen,
00:04:06: wie es sein sollte.
00:04:08: Ich hab zwei Jahre lang nur Maschinen und Baustellen sauber gemacht.
00:04:12: So gut wie gar nichts gelernt, außer,
00:04:14: wie mach ich Maschinen richtig sauber?
00:04:17: Ich hab mit Achun Krach meine Zwischenprüfung.
00:04:20: Ich hab erst eine Ausbildung zu Bauen und Objektbeschicht drin gemacht.
00:04:23: Die hab ich mit Achun Krach bestanden,
00:04:26: hab dann ein Jahr noch als Malerin hinten dran gehandelt.
00:04:29: Und den hab ich in einem kleinen Betrieb gemacht.
00:04:32: Die erste Ausbildung war in einem großen Betrieb.
00:04:35: Die konnten halt so gar nicht auf mich eingehen.
00:04:38: Und in einem kleinen Betrieb hab ich dann so alles gelernt.
00:04:41: Was ich damals brauchte, um alles zu bestehen und alles zu können.
00:04:44: Ich hab jetzt einen Tag auf der Baustelle dazu.
00:04:47: Aber wenn ich jetzt jemandem empfehlen kann, ins Handwerk zu gehen,
00:04:51: dann sucht euch einen kleinen Betrieb aus.
00:04:53: Die haben Zeit für euch und den liegt was am Herzen.
00:04:57: Und die großen Firmen sind so Abfertigung irgendwie.
00:05:01: Boah, das klärt ... also, ich hab jetzt alles erwartet.
00:05:04: Aber wirklich nicht das.
00:05:06: Wie bist du denn motiviert geblieben?
00:05:08: Wie bist du jeden Tag zu Arbeit gegangen?
00:05:11: Ich kann noch zu sagen, ich hänge eigentlich den Meister hinten dran.
00:05:15: Ich hab in meiner Ausbildung in den zwei Jahren,
00:05:18: die wirklich nicht schön waren,
00:05:19: hab ich mir immer gesagt, du machst dich irgendwann selbstständig.
00:05:23: Und dann wird alles besser.
00:05:25: Das war so mein Fokus, den ich hatte.
00:05:28: Und da hab ich alles reingelegt, was ich hatte,
00:05:30: und die ganze Kraft rausgeschöpft.
00:05:33: Und das hat mich jeden Tag motiviert aufzustehen.
00:05:36: Die sind Gedanken, okay, es ist nicht mehr lange,
00:05:39: du machst jetzt die Ausbildung zu Ende,
00:05:41: dann machst du fix dein Meister hinterher,
00:05:43: dann machst du dich selbstständig.
00:05:45: Dann zeigst du den ganzen Männern da draußen,
00:05:48: dass aus mir doch was werden kann.
00:05:50: Das konnte ich mir auch immer anhören.
00:05:52: Ach, die kann doch nur putzen, weil ich ja wie gesagt
00:05:55: zwei Jahre nur Baustellen geputzt hab.
00:05:57: Mir wurde halt nichts zugetraut.
00:05:59: Weil du eine Frau bist? - Genau.
00:06:01: Weil ich eine Frau bin, ich kann ja sowieso nichts außer putzen.
00:06:05: Spachtelmasse tragen kann ich nicht, Farbe tragen kann ich nicht.
00:06:09: Da steh ich hier seit 2016 selbstständig, einen Angestellten.
00:06:14: Und ja, also ich blick auf mein Leben zurück und kann sagen,
00:06:18: ich hab alles richtig gemacht.
00:06:19: Und es ist auch alles so gut gewesen, wie es gelaufen ist.
00:06:23: Auch, dass die Ausbildung so war, wie sie war.
00:06:25: Da gehört echt viel Durchsetzungsvermögen und Motivation zu.
00:06:29: Also Hut ab, davor. Das hat lang nicht jeder.
00:06:32: Und mit so einer Motivation jeden Tag zu starten,
00:06:35: das muss man erst mal können. - Danke.
00:06:37: Das führt mich aber auch schon zu einem wichtigen Thema.
00:06:40: Und zwar Frauen im Handwerk.
00:06:42: Du hast gerade schon gesagt, man hat's mir nicht zugetraut.
00:06:45: War denn parallel mit dem männlichen Azubi da,
00:06:48: dem mehr zugetraut worden ist?
00:06:50: Ja, tatsächlich war das so.
00:06:52: In dem großen Betrieb war ich nicht die einzige Auszubildende.
00:06:56: Ich war das einzige Mädchen zu der Zeit.
00:06:58: Aber die anderen, die haben dann immer in der Schule hinterher erzählt,
00:07:03: was sie dann alles so machen durften.
00:07:05: Man musste ja auch immer einen Berichtshäft schreiben.
00:07:08: Ich durfte halt immer, konnte nur reinschreiben,
00:07:11: dass ich Baustellen geputzt hab und die Jungs.
00:07:13: Und die haben immer so, ja, hier was tapiziert und darlackiert.
00:07:16: Die haben richtig was beigebracht bekommen.
00:07:19: Und ich wurde so ein bisschen hinten angestellt,
00:07:22: weil ich, ja, ich wurde einfach unterschätzt, weil ich nur Frau bin.
00:07:25: Für mich eigentlich schon direkt weiter zur Frage,
00:07:28: gibt's in deinem Gewerkt viele Frauen?
00:07:30: Tatsächlich ist es auf dem Vormarsch.
00:07:32: Frauen ins Handwerk trauen jetzt nicht nur ins male Handwerk,
00:07:35: sondern so generell.
00:07:37: Und ich find, das ist auch an der Zeit,
00:07:39: dass Frauen auch mal zeigen, wer die Hosen anhat auf der Baustelle.
00:07:43: Auf jeden Fall.
00:07:44: Wie sah es in der Ausbildung oder in der Meisterschule aus?
00:07:48: Du sagst grad, deine Klasse war 'ner Mädels drinnen?
00:07:51: Ja, wir waren in der Berufsschule zu zweit, nee, zu dritt.
00:07:57: Einen hat aber hinterher abgebrochen,
00:07:59: ich weiß nicht, ob sie gemobbt wurde.
00:08:01: Oder auf jeden Fall hat sie, weil sie ist ja irgendwann nicht mehr gekommen.
00:08:06: Das andere Mädchen hat mit mir echt durchgezogen,
00:08:08: obwohl sie es auch wirklich nicht so einfach hatte.
00:08:11: Da hatten wir so 'nen Leidensgenossen irgendwie.
00:08:14: Aber doch, wir waren zu zweit.
00:08:16: Und in meiner Meisterklasse waren wir tatsächlich vier Mädels.
00:08:20: Also, es kommt, es kommt.
00:08:22: Ja, und das ist wichtig.
00:08:24: Warum würdest du denn sagen, haben Frauen mindestens,
00:08:28: genau so viel drauf im Handwerk wie Männer?
00:08:31: Also, ich würd tatsächlich sagen,
00:08:33: dass wir sogar mehr drauf waren als die Männer.
00:08:36: Tatsächlich krieg ich das von meinen Kunden auch immer wieder zu hören.
00:08:40: Ich hab halt viel Privatkundenschaft.
00:08:42: Da achtet man halt aufs kleinste Detail.
00:08:45: Und auch die Kunden achten aufs kleinste Detail.
00:08:47: Da wird da mal 'ne schöne Tapete tappeziert.
00:08:50: Als Frau hat man da, glaub ich, ein besseres Feingefühl
00:08:53: für die ganzen Feinarbeiten, für das saubere Abkleben.
00:08:56: Wenn ich 'ne Baustelle verlasse,
00:08:58: sieht man nur an den Wänden, dass ich da war und nicht auf dem Boden.
00:09:02: Ich hab schon von so vielen Kunden gehört, die gesagt haben,
00:09:06: ich muss ja gar nicht sauber machen.
00:09:08: Die sauen halt einfach mehr rum.
00:09:10: Für das grobe sind die gut.
00:09:12: Aber für das feine und für die sauberen Arbeiten,
00:09:15: da sind wir Frauen einfach ... ja, präs- ... präs- ...
00:09:18: Präs-ziniert. - Genau, das ist ein Wort.
00:09:21: (Lachen)
00:09:22: Wie ist es denn überhaupt?
00:09:24: Du hast gesagt, deine Motivation war, dass du dachtest,
00:09:27: ich werd selbstständig.
00:09:29: Also, war für dich eigentlich von vorne rein irgendwie klar,
00:09:32: irgendwann werd ich selbstständig sein?
00:09:35: Das kam während der Ausbildung aber relativ schnell.
00:09:38: Weil ich halt schnell gemerkt hab,
00:09:40: dass ich als Frau da nicht ernst genommen werd auf der Baustelle.
00:09:44: Ich musste mir halt Sprüche anhören,
00:09:46: und es ging auch tatsächlich richtig ins Übergriffige rein.
00:09:49: Okay. - Wo ich gesagt hab, okay, das möchte ich nicht.
00:09:53: Ich kann die Frauen auch verstehen, dass sie sagen,
00:09:55: die Handwerk möchte ich nicht, weil ... ja, da Männer rumlaufen,
00:09:59: die sich auch Sachen rausnehmen, die eigentlich gar nicht gehen.
00:10:03: Und ich hab immer gesagt, ich möchte's den Männern zeigen,
00:10:06: und ich möchte den Frauen zeigen,
00:10:08: dass wir uns einfach mal dagegen wehren müssen.
00:10:10: Und ich hab schon von ganz vielen Mädels gehören,
00:10:13: die bei mir im Praktikum gemacht haben,
00:10:16: dass sie tatsächlich den Schritt sich trauen ins Handwerk
00:10:19: und zu einer Ausbildung sich entscheiden.
00:10:22: Und das bestätigt mich halt immer wieder,
00:10:24: dass ich halt alles richtig gemacht hab mit meiner Entscheidung,
00:10:27: mich selbstständig zu machen und einfach mal aufzustehen und zu sagen,
00:10:31: ey, so geht das hier nicht, ne?
00:10:32: Hast du bei dir im Betrieb Mädels?
00:10:35: Wir waren mal drei Mädels im Betrieb.
00:10:38: Eines ist dann schwanger geworden,
00:10:40: wie das halt bei den Mädels dann so ist.
00:10:42: Und eines weitergezogen in einen anderen kleinen Betrieb,
00:10:45: wo die ihren Meister machen konnte.
00:10:47: Und jetzt hab ich einen Mitarbeiter,
00:10:50: der ist aber auch ein Handycap, der ist behindert.
00:10:53: Und ich find, solche Leute müssen auch ne Chance kriegen.
00:10:56: Die haben's halt auch nicht so einfach im Leben.
00:10:59: Ich wollte halt kein 0815 angestellten haben.
00:11:02: Leider war die Ausbeute an Frauen nicht ganz so gut
00:11:06: bei den Bewerbungen.
00:11:07: Also es kam halt nur männliche Bewerbungen rein.
00:11:10: Und dann hab ich einfach gesagt,
00:11:12: was, wenn ich einen Mann einstelle,
00:11:14: dann jemanden, der es vielleicht auch ein bisschen Schwierigkeiten hatte
00:11:17: im Leben oder auch hat mit seiner Behinderung.
00:11:20: Wir sind ein gutes Team, muss ich wirklich sagen.
00:11:22: Wir ergänzen uns sehr gut.
00:11:24: Ja, aber ich find's super, dass du wirklich ausnahmslos
00:11:27: jede Chance gibst.
00:11:28: Und das sollten viel mehr Betrieben machen.
00:11:31: Ich wollte grad sagen, es sollten viel mehr machen.
00:11:34: Jeder hat Talent und jeder kann das gut, was er macht.
00:11:37: Das stimmt. - Ganz egal, wer du bist.
00:11:39: Was steckt denn eigentlich hinter deinem Firmennamen?
00:11:42: Prypinsel? - Ja.
00:11:44: Darf man das fragen?
00:11:45: Das fragen mich tatsächlich ganz viele.
00:11:47: Halt dir zu dritt, deswegen der Name.
00:11:50: Nee, tatsächlich hab ich auf meinem unterahmen Tattoo von meinem Logo.
00:11:54: Aber ich hab mir das Tattoo tatsächlich nach meinem Meister stechen lassen.
00:11:58: Und ein Jahr später hab ich mich dann selbstständig gemacht.
00:12:01: Und dann war die Frage, wie nennst du dich, was machst du für ein Logo?
00:12:05: Und dann hab ich irgendwie, weißt du was, ich nimm einfach das Tattoo,
00:12:09: was ich auf dem Arm hab.
00:12:10: Und dann bin ich zu einer Bekannten,
00:12:12: die ein bisschen Design studiert hat.
00:12:15: Und die hat dann gesagt, weißt du was, ich zauber dir was.
00:12:18: Dann hat sie mir das Logo entworfen.
00:12:20: Ich war sofort verliebt.
00:12:21: Dann hab ich gesagt, okay, wie nennst du dich jetzt?
00:12:24: Brauchst du einen richtig coolen Namen dazu?
00:12:27: Muss ich auch irgendwie fraulich klingen.
00:12:29: Und irgendwie nach Mädchen, maler Fee, maler Elf oder so.
00:12:33: Alles durchgespielt.
00:12:35: Dann hab ich gesagt, nee, ich mach's jetzt einfach,
00:12:38: es sind drei Pinsel auf diesem Bild.
00:12:40: Deswegen einfach drei Pinsel.
00:12:41: Ja, und so bin ich dann zu meinem Namen gekommen.
00:12:44: Also auch ne gute Gesichte, warum nicht?
00:12:47: Ja.
00:12:48: Nee, cool.
00:12:49: Das Tattoo, das hab ich auch schon mal irgendwo gesehen,
00:12:53: auf deinem Social Media-Account, glaub ich.
00:12:55: nach der Betriebsgründung entstanden ist.
00:12:57: Nee, das kam zuerst.
00:12:58: Ja, okay. Ja, verrückt.
00:13:00: Ja, dann hat ja gut was gebracht dann, ne?
00:13:03: Wir hatten auch schon Sabrina Wolsch halt bei uns im Studio.
00:13:07: Die kennst du ja auch, oder? Kennt euch ja?
00:13:09: Ihr seid beide starke Frauen im Handwerk.
00:13:11: Sie ist jetzt durch die Betriebsübernahme in die Selbstständigkeit gekommen.
00:13:14: Du hast von Null aufgestartet.
00:13:16: Wie ist es, das eigentlich von Null zu starten?
00:13:19: Wie fühlt man sich da, wenn du vor eigentlich von dem Nichts stehst?
00:13:23: Also, das war schon schwierig am Anfang.
00:13:26: Also, ich muss sagen, die ersten vier Jahre oder die ersten drei Jahre
00:13:30: waren wirklich ein Kampf, weil ich halt auch allein Unterhalter war.
00:13:35: Ich musste halt alles irgendwie alleine managen.
00:13:37: Ich hatte natürlich von Familie und Freunde, die haben mir immer den Rücken gestärkt,
00:13:41: wenn ich mal irgendwie was hatte.
00:13:43: Aber ja, man fängt halt bei Null an.
00:13:46: Das ist tatsächlich so.
00:13:48: Und da muss man sich halt einen Kundenkreis aufbauen.
00:13:50: Und dann arbeitet man erstmal so die Nachtbarn ab und die Familie.
00:13:54: Und dann geht das so los, Mund zu Mund Propaganda.
00:13:57: Dann erzählt der Nachbar, der beim Kaffee klatscht.
00:14:00: Und so, wie dieses Netzwerk immer größer.
00:14:03: Ja, und so bin ich auch gewachsen.
00:14:05: Dass ich dann irgendwann gesagt habe, okay, jetzt wächst mir die Arbeit über den Kopf.
00:14:09: Jetzt brauche ich jemanden, der mir hilft.
00:14:11: Hattest du eventuell auch Hilfe von Seiten der HWK oder irgendwie andere Hilfe?
00:14:15: Ja, also ich muss sagen, die Hand wächst,
00:14:17: kann man die Wartag eins immer bei mir.
00:14:20: Und auch wenn die irgendwie mal, also ich glaube, die waren, wo eine mit der ersten Kunden, die ich hatte,
00:14:25: ja, wie gesagt, kommen, da musste, da musste ein Flug ist.
00:14:28: Das weiß ich noch.
00:14:29: Das war so ziemlich am Anfang von meiner Selbstständigkeit.
00:14:31: Und seitdem kann ich da wirklich oft streichen, wenn die was haben,
00:14:35: selbst wenn es nur irgendwie was kleines ist.
00:14:37: Dafür bin ich auch da.
00:14:38: Ich mag auch gerne so kleine Baustellen.
00:14:40: Aber die Fragen auch immer.
00:14:42: Also man, es steht irgendwie ständig über Instagram und Social Media so im Kontakt.
00:14:46: Und die, doch die muss ich wirklich sagen, die haben mich von klein auf begleitet.
00:14:51: Das haben wir doch gerne.
00:14:53: Ja, vielleicht sind ja auch draußen Leute, die Lust haben, gerade ihren Betrieb zu gründen.
00:14:56: Brauchen auch so ein bisschen Hilfe.
00:14:58: Traut euch.
00:14:59: Richtig.
00:15:00: Schaut auch gerne in den Show-Nord.
00:15:01: Da verlinken wir euch alles, weil unsere Unternehmensberatung hilft euch da natürlich gerne.
00:15:05: Wir stehen euch, wie wie wie man gerade gesagt hat, sehr gerne zur Seite und helfen euch.
00:15:09: Und unterstützen euch, stehen euch mit Tipps und Tricks zu Stelle.
00:15:12: Du hast gesagt, so ein bisschen so ein Mund zum Mundpropaganda war, dass Anfangs viel mit dem Kunden stammen.
00:15:17: Du bist aber auch auf Social Media sehr aktiv.
00:15:20: Warst du von Tag eins aktiv oder bringt Social Media dir in dem Sinne irgendwas?
00:15:24: Also werden Leute auf dich aufmerksam und sagen, hey, ich habe das und das, hättest du Zeit.
00:15:28: Also kommen dadurch auch vielleicht sogar Aufträge rein.
00:15:30: Tatsächlich, ja.
00:15:31: Gerade so über Instagram habe ich schon sehr viele Anfragen bekommen.
00:15:36: Und sowas finde ich halt auch mega cool.
00:15:38: Einfach so eine Nachricht schicken und sagen, hey, pass auf.
00:15:40: Man hat eine Telefonüberrufe an, wir machen einen Termin aus.
00:15:43: Das ist halt locker flockig und das bin ich auch einfach.
00:15:46: Ich bin das nicht über irgendwelche Mails ganz förmlich mit ja, schönen guten Tag.
00:15:51: Ich bin halt so die locker flockige und ich finde es halt cool, dass die Leute auch über Social Media anfragen
00:15:56: und nicht nur über die Mailadresse.
00:15:58: Ich habe immer gedacht, so, ha Social Media bringt das überhaupt was, bringt das nichts.
00:16:02: Aber doch tatsächlich, ja, und ich muss sagen, also klar, ich muss wieder ein bisschen aktiver werden.
00:16:08: Man lässt sowas halt auch ein bisschen schleifen.
00:16:10: Klar, ja.
00:16:11: Wenn man nach der Arbeit hat, man auch irgendwann keine Lust mehr sich dahin zu setzen
00:16:14: und da einen Post vorzubereiten, dann ist man einfach froh, weil man auch verkautcht ist und Feuermann hat.
00:16:20: Aber das bringt tatsächlich was.
00:16:22: Sei es jetzt Instagram oder Facebook, also da erreichen mich regelmäßig Anfragen drüber.
00:16:28: Also würdest du sagen, Leute, geht auch Social Media ist lohnt sich.
00:16:32: Genau, auf jeden Fall, auf jeden Fall.
00:16:34: Ja, schön.
00:16:35: Also wenn ihr auch mal gucken wollt, was Vivi ihren so auf Social Media macht,
00:16:39: verlinke mich natürlich gerne in den Show-Notes, schaut da gerne vorbei.
00:16:41: Kriege so ein bisschen Einblick oder finde ich einen guten Einblick in deinen Arbeitsalltag,
00:16:45: was du auch so machst in deinen Projekten.
00:16:46: Das finde ich sehr spannend.
00:16:47: Ich gucke mich auch sehr gerne an.
00:16:49: Wie ist das denn überhaupt generell so, als Frau selbstständig zu sein?
00:16:53: Also wir hatten, wie ich schon gerade gesagt hatte, Sabrina auch hier
00:16:56: und sie hat auch so ein bisschen von Schwierigkeiten erzählt, was so angeht bei Kunden.
00:17:01: Wenn ihr jetzt irgendwer anruft oder keine Ahnung.
00:17:04: Ich habe da jetzt einen Mann erwartet, kriegt man da mal so einen Spruch gedrückt?
00:17:08: Ach, Mäuschen, kannst du das überhaupt?
00:17:10: Also ich glaube, wenn das wie bei Sabrina so ist,
00:17:15: dass man in einem, dies ist ja ein etwas größerer Betrieb,
00:17:18: die haben ja ein paar Mehrmitarbeiter.
00:17:19: Da glaube ich, es ist eher so, dass man mal, dass die Akunde überrascht ist,
00:17:23: wenn eine Frau kommt.
00:17:24: Aber bei mir ist es ja so, die melden sich bei mir und wissen ganz genau,
00:17:30: dass eine Frau kommt und die entscheiden sich bewusst dafür.
00:17:33: Und deswegen melden die sich halt, weil sie Frauen im Handwerk unterstützen wollen
00:17:37: und die wissen ganz genau, wenn sie mich anrufen, dann kommt eine Frau
00:17:41: oder halt, wie gesagt, auch meinen Kollege.
00:17:43: Aber die sind dann nicht überrascht, die sagen, finden wir super
00:17:46: und unterstützen die gerne.
00:17:48: Und wie ist das, wenn ihr, es gibt ja wahrscheinlich auch mal ein Thema so,
00:17:51: Baustellen, wo halt noch andere Handwerker mit einer anderen Betriebe,
00:17:54: andere Werke dabei sind, gab es da schon mal irgendetwas?
00:17:57: Ja, also tatsächlich, wenn es da mal eine größere Baustelle ist
00:18:00: und dann mehrere Handwerker rumspringen, dann wird natürlich geguckt.
00:18:05: Weil ohne das jetzt böse zu meinen, aber wenn man sich eine Malerin vorstellt,
00:18:11: dann ist das ja immer eine, nicht so eine zierliche Persönlichkeit,
00:18:15: sondern eine, die richtig was, die nach was aussieht.
00:18:20: Und ich bin halt so ein bisschen zierlicher.
00:18:22: Und mir sieht man das halt nicht an, dass ich auch ein bisschen was in der Arme hab,
00:18:26: um das mal nicht auszudrücken.
00:18:28: Und tatsächlich ist das dann auch so dann, ja, und was machen sie jetzt hier?
00:18:33: Oder was machst du jetzt hier auf dem Bau?
00:18:34: Du ist man sicher?
00:18:35: Ja.
00:18:36: Und ich sag, ich fange jetzt hier an zu streichen und zu sprachen.
00:18:39: Wie du?
00:18:41: Ich sag, ich.
00:18:43: Die sind dann teilweise echt überrascht, aber es kommt selten vor.
00:18:46: Aber teilweise gibt es halt noch, das sind dann so die Älteren,
00:18:49: die dann noch so festgefahren sind, dass Frauen halt nicht auf die Baustelle gehören.
00:18:54: Aber so die ganzen neue Generationen, die ein bisschen jünger ist,
00:18:57: die finden es klasse.
00:18:58: Sind offener, ne?
00:18:59: Ja, auf jeden Fall.
00:19:00: Wie kann man einen jungen Mädels für das Handwerk begeistern?
00:19:02: Wir versuchen das ja schon im Rahmen unserer Frontkampagne,
00:19:05: starke Frauen, starkes Handwerk.
00:19:07: Was kann man noch mehr tun?
00:19:09: Man versucht Zeit, man versucht Zeit Vorbilder wie dich und die anderen Mädels zu zeigen.
00:19:15: Was kann man noch tun?
00:19:16: Oder was sollte die Gesellschaft mehr tun, damit Frauen, Mädels an sich sagen,
00:19:20: ich möchte jetzt nicht Medizin studieren, ich hab Bock, maler drin zu werden,
00:19:23: oder ich Elektrikerin oder sonst was.
00:19:26: Tatsächlich sind wir da, glaube ich, schon auf dem richtigen Weg.
00:19:29: Auch so, dass man viel Werbung macht, so Social Media Bereich auch.
00:19:33: Auch was die Handwerkskammern immer an Projekte deins Leben rufen.
00:19:38: Da sind wir eigentlich schon auf dem richtigen Weg.
00:19:40: Klar kann das alles ein bisschen mehr sein.
00:19:42: Aber ich glaube, wenn man so nach und nach an den ganzen Sachen arbeitet,
00:19:46: man merkt ja, es bringt was.
00:19:48: Die Mädels, die steigen auf den Zug mit ein und sagen,
00:19:51: okay, ich probiere es einfach mal aus
00:19:53: und mach mal ein Praktikum oder schnuppern mal so einen Tag rein.
00:19:57: Da sind wir wirklich auf dem richtigen Weg.
00:19:59: Mehr machen kann man immer.
00:20:01: Aber ich glaube, zu viel ist dann auch kontraproduktiv.
00:20:05: Erreicht nicht denn auf Social Media auch für der junge Mädels,
00:20:09: die sagen, hey, total cool, was du machst.
00:20:11: Du hast mich irgendwie inspiriert oder keine Ahnung, irgendwie sowas?
00:20:14: Ja, doch, schon.
00:20:16: Also ich kriege ja viele, die ganzen Jugendlichen, die hängen ja einfach auf Social Media.
00:20:20: Das ist ja ein Fall so.
00:20:22: Und wenn die mich dann anschreiben und auch irgendwie mal nach dem Praktikum fragen,
00:20:27: dann sagen sie, hey, ich habe dich hier gefunden, über drei Ecken irgendwie.
00:20:30: Oder ich habe dich mal im Radio gehört oder so.
00:20:33: Oder dein Auto gesehen, das ist ja auch ziemlich auffällig mit dem Logo.
00:20:37: Ja, ich will das gerne mal ausprobieren.
00:20:40: Ich würde dich gerne mal einen Tag begleiten,
00:20:43: weil ich dein Beruf ganz cool finde und ich dich ganz cool finde.
00:20:46: Also auf Instagram oder Facebook erreichen,
00:20:49: einem echt schöne Nachricht täglich.
00:20:51: Da ist man immer sehr dankbar drüber.
00:20:53: Das freut mich.
00:20:54: Aber du sagst schon Radio und du bist viel mit Jahn unterwegs.
00:20:57: Diverse TV-Formate, Miss Handwerk oder auch die Miss Germany Wahl?
00:21:01: Wie kamst du dazu?
00:21:02: Genau.
00:21:03: Ja, also durch Miss Handwerk bin ich tatsächlich auf Miss Germany gekommen,
00:21:09: weil ich gedacht habe, okay, Miss Handwerk ist halt schon spezifisch nur für das Handwerk gemacht.
00:21:16: Und Miss Germany hat sich halt so gewandelt in den letzten Jahren.
00:21:20: Das ist halt kein Schönheitswettbewerb mehr,
00:21:22: wie man ihn von früher kennt, wo die mir jetzt damit Bikini über den Laufsteg stecken müssen.
00:21:27: Sondern die suchen halt Frauen mit einer Mission und mit einer Aufgabe im Leben.
00:21:32: Und ich habe gedacht, ich versuche das einfach mal da,
00:21:34: weil das Handwerk, es ist Herrschnummerfachkräftemangel, das ist nun mal so.
00:21:38: Es werden überall Handwerker und Handwerkerinnen gesucht.
00:21:42: Und dann habe ich gedacht, weißt du was, ich bewert mich da einfach mal,
00:21:45: weil das halt einfach eine riesen Plattform ist.
00:21:48: Ja, und da bin ich dann halt auch relativ weit gekommen unter die Top 40
00:21:53: und habe damit auch echt gut was erreicht.
00:21:55: Muss ich wirklich sagen, ich habe echt super tolle Nachrichten bekommen
00:21:59: von Mädels, die da gesagt haben, Megaaktion
00:22:02: und die das Handwerk dann nochmal so ein bisschen präsenter auf dem Bildschirm haben,
00:22:06: als es vorher war.
00:22:08: Deswegen, es war eine gute Sache.
00:22:11: Das ist umso besser, dass es halt eine gute Sache war
00:22:14: und die persönlich auch noch was gebracht hat.
00:22:16: Ja, auf jeden Fall.
00:22:17: Vivian, das war es eigentlich auch schon, wir haben noch ein Spiel.
00:22:20: Und zwar haben wir noch ein paar Fragen vorbereitet,
00:22:22: die wir gerne noch von dir wissen wollen.
00:22:24: Auch wir am Anfang gerne einfach raushauen, was du denkst.
00:22:27: Erste Frage ist, dein Gewerk kommt meist zum Schluss.
00:22:31: Siehst du dich als Verschönerin?
00:22:34: Ja, tatsächlich schon.
00:22:38: Und das heißt ja immer, der Maler macht das schon.
00:22:41: Wenn die anderen Gewerke mal irgendwie Mist machen,
00:22:44: dann heißt es immer, der Maler macht das schon.
00:22:46: Ein bisschen akrül passt das schon.
00:22:48: Tatsächlich, ja, wir sind die Letzten, die gehen
00:22:51: und wir sind auch diejenigen, die hinterher alles schön zaubern.
00:22:54: Hand auf die Farbrolle oder auf Hand aufs Herz.
00:22:58: Welche Trins sollten definitiv nie wiederkommen?
00:23:02: Das ist eine schwierige Frage, weil ich eigentlich alles ganz cool fand,
00:23:06: was auch früher in den 80ern, 60ern modern war.
00:23:09: Das kommt ja alles wieder mit großen Mustern und bunten Farben.
00:23:13: Und ich mag so was tatsächlich total gerne.
00:23:16: Ich kann gar nicht sagen, was ein No-Go war
00:23:19: und was ich verbieten würde.
00:23:21: Ich finde alles irgendwie schön und alles hat irgendwie seinen Charme.
00:23:24: Gibt es denn irgendwas, was du die letzte Zeit sehr oft machst,
00:23:27: wo du sagst, wieder einen Austrag, wo ich das machen darf?
00:23:31: Also für mich hängt es praktisch zum Hals raus, glatte Wände machen.
00:23:38: Also glatte Spachteln, schleifen und dann Ground-Fleece und Tappe zieren
00:23:42: und dann streichen.
00:23:44: Mein Mitarbeiter feiert das total, aber es ist halt modern, klar gar keine Frage,
00:23:48: aber mir hängt es halt momentan zum Hals raus.
00:23:51: Was ist Zeitendensiver? Die Vorbereitung? Also abkleben, Farbe mischen
00:23:56: und so was oder das streichen selber?
00:23:58: Definitiv das abkleben. Das ist das A und O.
00:24:01: Weil wenn das abkleben nicht akkurat gemacht wird,
00:24:04: dann putzt man sich hinterher an Wolf und der Kunde ist unzufrieden.
00:24:08: Aber nee, das Abdeckendes dauert am längsten.
00:24:11: Das Streichen ist dann Rucki Zucki gemacht.
00:24:13: Letzte Frage.
00:24:14: Und das ist auch für mich privat ein selbsterer Tipp,
00:24:17: den ich gerne von dir haben möchte.
00:24:19: Wie bekomme ich einen Pinsel richtig sauber,
00:24:21: dass ich ihn auch nochmal nutzen kann?
00:24:23: Ja, wenn du den nur mit Farbe, also wenn du Farbe dran ist,
00:24:26: dann am besten direkt auswaschen.
00:24:28: Oder wenn du den am nächsten Tag mit der gleichen Farbe weiter streichst,
00:24:31: dann einfach gut mit Folie einpacken.
00:24:33: Wenn du tatsächlich Lack hast, wie jetzt schwieriger,
00:24:37: wenn du Lack hast, der auf Wasserbasis ist,
00:24:39: kannst du dem wie gesagt auch direkt,
00:24:41: sagt der Name ja schon, Wasserbasis mit Wasser auswaschen.
00:24:44: Oder du stellst ihn einfach in Wasser
00:24:46: und benutzen dann am nächsten Tag wieder, wenn du ihn wieder brauchst.
00:24:49: Ja, und wenn du dann lösemittelhaltige Lacke hast,
00:24:51: dann wird es dann ein bisschen schwieriger.
00:24:53: Ich schmeiß die immer weg.
00:24:55: Das ist natürlich auch eine Variante.
00:24:58: Ich schließe damit eigentlich schon fast ab.
00:25:01: Ich bedanke mich bei dir Vivien.
00:25:04: Danke, danke für die coolen Antworten,
00:25:06: für die verschiedenen Themen, die wir besprochen haben.
00:25:08: Danke, dass du hier warst.
00:25:10: Ich hab zu danken. Vielen lieben Dank.
00:25:12: Wir verabschieden uns jetzt und sagen euch schön,
00:25:15: feierabend, weil wir gehen jetzt in den feierabend.
00:25:17: Check gerne auch unsere Social Media Kanäle ab
00:25:19: und hört gerne unsere anderen Episoden rein,
00:25:21: falls ihr das noch nicht getan habt.
00:25:23: Ciao, macht's gut. Tschüss.
00:25:25: Sabi ge Grüße.
00:25:28: Ende Gelände, Schicht im Schacht.
00:25:30: Das war's mit Hörmer Handwerk für heute.
00:25:32: Wir bedanken uns fürs Zuhören
00:25:34: und wünschen allen eine arbeitsame Woche.
00:25:36: Folgt unseren Social Media Kanälen,
00:25:38: abonniert den Newsletter
00:25:40: und schaut für alles weitere auf unserer Homepage vorbei.
00:25:42: Auf Wiederhören und bis zum nächsten Episode.